Backstage - Modeschau Afternoon High Tea im Waldhotel Doldenhorn

Oh, die Belle Epoque Woche in Kandersteg! Ein Spektakel, das uns noch heute die Bauchmuskeln vor Lachen schmerzen lässt! Die ganze Geschichte begann natürlich mit der grandiosen Idee, die jährliche Modeschau am Afternoon High Tea im Waldhotel Doldenhornzu organisieren. Nach den legendären Modeschauen von 2014 und 2015 war es an der Zeit, erneut etwas für Furore zu sorgen – und das taten wir auf spektakuläre Weise.

Bedienstete

Das diesjährige Motto lautete "Kulinarik", und wir beschlossen, eine Geschichte um eine wohlhabende Basler Familie und ihre entzückende Entourage aus der Belle Epoque zu weben. Mit Protagonisten wie dem Butler Thomas, der Haushälterin Ursi, dem Kammerdiener Raubi, der Kammerzofe Agathe, die Lehrerin und Erzieherin Lea Rottenmeier aus Frankfurt, die Krankenschwester Agnes, dem Diener Martin, das Hausmädchen Geraldine, dem Page Christian aus Budepest sowie dem Chauffeur Patrick. Mit all den skurrilen Charakteren begann das Abenteuer.

Der eigene Bus des Waldhotels Doldenhorn sammelte unsere Freunde in Kandersteg ein, und bald befanden wir uns alle im zauberhaften Waldhotel. Ganz nach ihrem Leitsatz des Hotels "zu Gast - bei Freunden" – bereit, Geschichte zu schreiben.


Chatelaine / Zipfelbund

In meinen Kursen über Stil und Etikette wurde kürzlich eine faszinierende Frage aufgeworfen, die die Vielfalt und den Ursprung von Chatelaines betrifft.

Der Begriff "Chatelaine" leitet sich elegant vom französischen Wort für "Dame oder Herrin des Schlosses" ab. Diese wunderbaren Accessoires wurden schon im 16. und 17. Jahrhundert getragen und bestanden aus einer kunstvoll gestalteten Kette, an der verschiedene Gegenstände wie Kreuze und Schlüssel befestigt waren. Sie dienten nicht nur als schmückende Elemente, sondern auch als praktische Werkzeuge des Alltags. Es ist zu bedenken, dass die Wurzeln der Chatelaine bis in das 7. Jahrhundert zurückreichen, wie durch die Entdeckung der ältesten bekannten Chatelaine in der angelsächsischen Bettbestattung von Trumpington belegt wurde. 

Die Geschichte der Chatelaines ist somit reich an Bedeutung und Symbolik, und sie vermitteln uns nicht nur einen Einblick in die Mode und den Lebensstil vergangener Epochen, sondern erinnern uns auch an die wichtige Rolle, die Frauen als "Damen des Schlosses" in der Gesellschaft spielten.

Chatelain Zipf mit Taschenuhr

Ein Chatelaine eine. Hausdame mit ihren notwendigen Schlüsseln. (Links). (Rechts) An der Uhrkette aus Gold gefertigt, prangt ein kleiner Anhänger, ein Zipfel, der die Blicke auf sich zog. Dieser Zipfel trug das Monogramm des früheren Besitzers und verlieh dem Zipfel eine persönliche Note. Es war ein wunderbares Beispiel für die Kunstfertigkeit vergangener Generationen und die Liebe zum Detail.

Dieses einfache Chatelaine und die Uhrkette mit Zipfel erzählen eine Geschichte von Eleganz und Raffinesse, von einer Zeit, in der selbst alltägliche Gegenstände mit Sorgfalt und Stil ausgewählt wurden. Sie sind ein kostbarer Schatz, der die Vergangenheit in einer faszinierenden und ästhetisch ansprechenden Weise lebendig werden lässt.


Historische Reisepässe - eine kleine Zeitreise

Zur Vervollständigung und Perfektionierung unserer Zeitreisen gehören neben der Kleidung auch eine ganze Fülle von Accessoires, wie zeitgenössische Uhren, Brillen, Stöcke oder Schirme, Geldbörsen und natürlich amtliche Dokumente, dazu.

Unter diese amtlichen Dokumente fallen auch Reisepässe, von denen sich in den vergangenen Jahren bei mir einige historische Stücke angesammelt haben, je nach Darstellung oder Epoche. Der Reisepass gibt einem das Recht zum grenzüberschreitenden Reisen und grundsätzlich zur Rückkehr ins eigene Hoheitsgebiet. Der Reisepass dient der Identifizierung und Legitimation gegenüber staatlichen Behörden.

PASS leitet sich vom lateinischstämmigen Pessare („durchgehen, passieren“) ab. PASSPORT aus dem Französischen weist darauf hin, dass es sich dabei um das „Einlass erhalten bei Pforten/Toren“ handelt. Pässe gab es vereinzelt schon im Altertum, aber auch im Mittelalter, wo in gewissen Gebieten bereits Grenzkontrollen existierten und der Einlass ohne Dokument verboten war.


Hauspersonal in der Belle Epoque

Gruppenbild des Hauspersonals um 1890 aus England  - kolorierung Patrick Schlenker

Wer hat es sich nicht angesehen? Downton Abbey. Ein "Muss" für all jene mit einem Faible für das ausgehende 19., beginnende 20. Jahrhundert. Die mit Detailgenauigkeit kaum zu überbietende Produktion schaffte es, ähnlich wie die erfolgreiche 70er-Jahre-Serie Upstairs, Downstairs, das Leben der Herrschaften sowie des Personals in einem aristokratischen Herrschaftshaus abzubilden.


Sommerfest – Dinieren wie in der Belle Epoque auf Schloss Wildegg

Am Samstag, den 10. Juni 2023 kehrte die Belle Epoque als Abendveranstaltung einmal mehr auf Schloss Wildegg zurück.

Belle Epoque Fest Schloss Wildegg_3

Geladen zum grossen Sommerfest hatte die  Schlossherrin Julie von Effinger.

Das Dienstpersonal verwöhnte dabei die Gäste mit Köstlichkeiten vom Buffet, dazu spielte Live-Musik. Zwischen den Gängen gabt es Tanzkurse, sowie eine kurze Einführungen in die Stil & Etikette aus jener Zeit. Durchgeführt natürlich durch mich im Esssall der Villa.


12. Belle Epoque Woche Kandersteg 

Nach pandemiebedingter Pause im 2021 konnten wir endlich wieder nach Kandersteg reisen. Wie gewohnt führte unser Weg drei Tage lang in die Zeit um 1900 mit Allerlei wundervollen Erlebnissen, Besuchern und einer tollen Atmosphäre.

Belle Epoque_16

Dieses mal wieder zu viert trafen wir uns wie gewohnt gegen 10 Uhr beim Waldhotel Doldernhorn. Nachdem entladen der ersten Überseekisten im Hotel abgeladen hatten ging es dann wie gewohnt zur Talstation Oeschinensee. Dort trafen wir auf einem weiteren Teilnehmer, welcher uns den ganzen Tag begleiten sollte.


Spurensuche - Love Letters from Calcutta

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Einleitung

Im Frühling 2013 kaufte ich von einer unbekannten Person über EBAY einen grösseren Konvolut aus Briefen und anderen Dokumenten. Die Liebesbriefe stammten allesamt von einem Corporal der britischen Royal Air Force, welcher seiner Freundin, einer britischen Krankenschwester geschrieben hatte. Beide waren während des 2. Weltkrieges im damaligen Indien stationiert.

Lange Jahre lagen diese Briefe bei mir in meiner Sammlung. Zwischendurch nahm ich die Briefe hervor und lass einige davon. Immer mal wieder nahm ich mir vor, den genaueren Umstände der beiden nachzugehen um zu erforschen, was aus den beiden geworden ist. Danach schlummerte der kleine Schatz, zusammen mit dutzenden anderen historischer Dokuemze in einer britischen Munitionskiste, bis ich die Briefe im Frühling 2020 beim einräumen meines neuen Lagers wieder zur Hand nahm. 

Love Letters_2

Es dauerte einige Wochen, bis ich alleine die 96 Lieberbriefe gescannt und sortiert hatte. Die Recherchen zogen sich hin und auch die gängigen Plattformen wie Forces War Records halfen mir nicht weiter. Erst eine Anfrage beim Margates Sea Bathing Hospital, wo die Krankenschwester Phyllis Hilda Dann ihre Ausbildung begann und verschiedene recherchen auf Ancestry.co.uk brachten den Durchbruch, als ich dort via eines Cousine mit dem jüngsten Bruder des Verfassers der Liebesbriefe in Kontakt treten konnte.

Was ich gefunden habe ist eine wundervolle Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die in einer dunkeln Zeit begann, hunderte von Kilometern getrennt und tausende von Kilometern von zu Hause und leider viel zu früh in England endete. 

Dies ist die Geschichte von Nurse Phyllis Hilda Dann P/306660 und Lance Corporal Keith Bernard Emile Ralph Phillips 771539


Gedenkmarsch zum 222. Jahrestag der Schlacht an der Grimsel

Der Verein "Les voltigeurs du 3ème Régiment Suisse" organisierte am Wochenende des 13. bis 15. August 2021 zum 222. Jahrestag der Schlacht an der Grimsel einen Gedenkmarsch auf historischem Gelände, welcher auf die Ereignisse 1799 Bezug nahm. Eingeladen waren historische Darsteller, welche die napoleonische Armee sowie die Koalitionsarmee von 1799 darstellen konnten. 

Grimselmarsch_6

Historischer Kontext :

Die österreichischen Truppen, welche an der Grimsel in Stellung lagen gehörten zur Suworow-Armee. Dank der Unterstützung eines Bergführers aus Guttannen gelang einem Teil der französischen Truppen am 14. August 1799 eine besonders kühne Hochgebirgsaktion über die Grate. Diese Einheiten fielen schliesslich in die Flanke des am Grimselpass anwesenden Feindes. Der Hauptteil der französischen Truppen unter der Führung von Brigadegeneral Charles Etienne Gudin rückte von Guttannen aus mit einer Truppenstärke von etwa 2.700 Mann in Richtung Grimselpass vor. Im Kreuzfeuer der beiden französischen Truppen gefangen wurden die Österreicher zurückgedrängt und gezwungen, ihre Stellungen Stück für Stück zu verlassen. Die Schlacht und darauffolgenden Rückzugsgefechte dauerte mehr als 6 Stunden. Dank dieses riskanten Manövers konnten die französischen Truppen in der Folge den Furka- und den St. Gotthard-Pass angreifen. Gleichzeitig intrigierte der österreichische Minister Franz de Paula Baron Thugut gegen die russischen Verbündeten, mit dem Ziel, diese aus Norditalien herauszuhalten und den österreichischen Einfluss entscheidend zu machen. Dies gelang und Suworow übergab das Kommando über den Großteil seiner österreichischen Streitkräfte. In der Zwischenzeit bereitete sich Suworow darauf vor den Gotthard zu überqueren, um sich der russischen Armee unter Alexander Rimsky Korsakow in Zürich anzuschließen. General Suworow eroberte am 25. September 1799 den Gotthard von den Franzosen zurück.

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