12. Belle Epoque Woche Kandersteg 

Nach pandemiebedingter Pause im 2021 konnten wir endlich wieder nach Kandersteg reisen. Wie gewohnt führte unser Weg drei Tage lang in die Zeit um 1900 mit Allerlei wundervollen Erlebnissen, Besuchern und einer tollen Atmosphäre.

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Dieses mal wieder zu viert trafen wir uns wie gewohnt gegen 10 Uhr beim Waldhotel Doldernhorn. Nachdem entladen der ersten Überseekisten im Hotel abgeladen hatten ging es dann wie gewohnt zur Talstation Oeschinensee. Dort trafen wir auf einem weiteren Teilnehmer, welcher uns den ganzen Tag begleiten sollte.

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Traditionelles erstes Gruppenbild in der Gondel nach Oeschinen, oberhalb von Kandersteg

Bewaffnet mit Schlitten und Skis wollten wir uns das tolle Wetter nicht entgehen lassen.
An der Bergstation angekommen zeigte sich unsere gewohnte Skipiste als Kinderübungspiste mit allerlei lustigen Figuren. Wie schon zwei Jahre zuvor hatte man zudem die Piste mit Kunstschnee belegt, was für uns mit den Holzski kaum mehr zu bewältigen war. Zu hart ist der Belag aus Schnee und Eis für die alten Bretter.

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Wie jedes Jahr stellten wir uns den Touristen für einige Zeit als Fotomotiv zur Verfügung

Kurzerhand nahmen wir den Weg zum Oeschinensee unter die Kufen. Auch wenn viel im Stemmbogen, ging es doch recht flott den schnelleren Schlitten folgend die Piste hinunter.

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Skikünste anno 1900 inmitten von Skifahren der Gegenwart


Im Restaurant Oeschinensee gab’s eine kurze Stärkung mit Gerstensuppe und Wurst, bevor wir auf dem zugefrorenen See ein paar Kurven zogen. Auf dem längeren Weg über die Höhen kehrten wir zurück zur Bergstation Oeschinen und zurück ins Waldhotel um uns einzurichten.

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Wir alle die Jahre zuvor hatte das Waldhotel der Familie Mäder eine tolle grosszügige Suite zur Verfügung gestellt.

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Zwei von je 6 unterschiedlichen Anzügen die jeder von uns mitgeführt hatte für das Wochenende

Nach einem kurzen Apero an der Bar ging ins Hotel Adler zum Bauernabend. Im alten Hotel Alpenblick,  dass ursprünglich eine Metzgerei war und in der 4. Generation geführt wird wurden wir mit ländlicher musikalischer Unterhaltung sehr fein verköstigt. Der Rückweg führte uns noch kurz ins Hotel Victoria für einen Absacker, bevor wir uns ins Waldhotel zurückfahren liessen. Es war in der Zwischenzeit merklich kälter geworden.

Nach eine etwas unruhigen Nacht (wahrscheinlich wie immer, wenn man die erste Nacht in einem anderen Bett schläft) begaben gegen 0830 zum Frühstück. Erst jetzt bemerkten wir, dass das Waldhotel ausgebucht war. Jedoch machte nicht wie die Jahre zuvor die Mehrheit Belle Epoque Teilnehmer aus, sondern Wintersportgäste. War zu Beginn der Belle Epoque Woche 2009 der Wintersport in Kandersteg eher beschaulich, hat sich das in den vergangenen Jahren sehr verändert. Vor allem Langlaufläupen gibt es doch einige mehr als noch Jahre zuvor.

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Bereit zum Frühstück

Nach dem Frühstück wollten wir uns das Spa natürlich nicht entgehen lassen. Das Waldhotel verfügt über ein wundervolles Spa mit einer Vielzahl von Saunas und Dampfbad. Der obligate Schwumm ins freie wollten wir auf keinen Fall auslassen. Nach zwei erholsamen Stunden kehrten wir in die Suite zum Umziehen zurück. der erste von zwei Kursen stand an die der Autor an diesem Wochenende im Gemeindehaus geben sollte.

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Es war schon etwas her, seit dem letzten Vortrag in Kandersteg. Der Saal hatte eine ideale Grösse und verfügte über eine Bühne, inkl. Lautsprecheranlage. Auch wenn nicht ganz Stielecht, war es doch einfacher und zum Wohle meiner Stimme so im Saal zu referieren. Die rund 50 Teilnehmer waren, obschon sicher einige schon einmal an einen Vortrag von mir teilgenommen haben wie immer sehr interessiert und stellten äusserst interessante Fragen.

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Anschliessend führte uns der Weg auf die Bahnhofsmatte. Kurz zuvor war jedoch die Sonne hinter den Bergen verschwunden und es war bitterkalt geworden. Nichts desto trotz wollten wir noch die verschiedenen Verkaufsstände besuchen.

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Zurück im Waldhotel kamen wir gerade rechtzeitig zum Teatime, das vom Hotel für seine Gäste angeboten wird.

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Schon war der zweite Tag fast vorbei und es wurde Zeit für den White Tie und Abendkleid für unsere weibliche Begleitung. Übrigens hätte das in der Belle Epoque ganz bestimmt für rote Köpfe gesorgt, wenn drei Männer und eine Dame in derselben Suite, die nicht verwandt waren, zusammen übernachtet hätten.

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In passender Abendgarderobe ging es dann zum Abendessen. Wie immer war das Essen exzellent. Auch wenn wir unter den ganzen Wintersportgästen etwas overdressed waren, hatten wir doch einen wundervollen Abend. Auf einen weiteren Abstecher ins Victoria liessen wir aus und beendeten den Abend an der Bar im Doldernhorn. 

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Nach einer erholsamen Nacht und einem weiteren tollen Frühstück war packen angesagt. Um 11 Uhr war der nächste Vortrag angesagt und wir mussten noch eine ganze Fülle an Gepäck in unsere Fuhrwerke laden.
Auch wenn nicht ganz so viele Besucher am Sonntag ins Bürgerhaus kamen, waren es doch immerhin fast 30 Besucher. Viele von Ihnen Zivil gekleidet, was ein gutes Zeichen ist, dass diese Besucher allenfalls im kommenden Jahr in historischer Kleidung erscheinen werden.

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Nach dem Vortrag begaben wir uns wie gewohnt auf die Bahnhofsmatte zum Abschluss und somit zum 2. viktorianischen Picknick Kandersteg. Wie gewohnt trafen sich dort nochmals ein Grossteil der Besucher zum gemeinsamen Abschluss.

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Wir sind gespannt wie sich die Belle Epoque Woche Kandersteg die kommenden Jahre weiterentwickelt und hoffen nach zwei Jahren Pandemie wieder Schwung zu bekommen, dass auch wieder mehr Besucher den Anlass besuchen können. Wir sind auf jeden Fall wieder dabei und freuen uns.

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