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1995 - Erste Schritte von Rost & Grünspan

Das allererste Bild mit mir in einer Schweizer Uniform der Ordonnanz 1940 im Hinterhof einer Liegenschaft an der Giornicostrasse in Basel.  Im Frühling 1995 hatte Roger die Idee, die Darstellung auf die Schweizer Armee des Zweiten Weltkrieges auszuweiten. Es gab zwar viele Militäroldtimersammler in der Schweiz, die jedoch meistens mit den Dingen herumfuhren, die sie während ihrer eigenen Militärzeit getragen hatten. Schweizer Uniformen aus den 1940er Jahren waren zu dieser Zeit relativ leicht zu bekommen. Bei Fragen konnte man auch in der Familie nachfragen, dachten wir damals. Später stellte sich jedoch heraus, dass Erinnerungen oft miteinander vermischt wurden. 

An Ostern 1995 trafen wir uns zu zweit im Jura zu einem ersten kleinen Fotoshooting mit Schweizer Uniformen zum Thema Grenzbesetzung. Während der Aufnahmen hatte es sogar angefangen zu schneien, was der ganzen Szenerie eine gewisse Authentizität verlieh, auch wenn noch nicht alles so perfekt war, wie wir es später gelebt hatten. An dem Wochenende beschlossen wir das ganze unter dem Namen "Rost & Grünspan" weiter voranzutreiben. Rost & Grünspan war ein Buch über die  Erinnerungen an den Aktivdienst 1939 - 1945 des Lyrikers Hans Schuhmacher. Darin beschrieb Schuhmacher, dass der grösste Feind des Schweizer Soldaten vor allem Rost & Grünspan der grösste Feind des Soldaten im 2. Weltkrieg war.

Links - Die erste von Roger entworfene und gezeichnete Etikette von "Rost und Grünspan" mit dem "alten Fritz. Die "Sentinelle des Rangiers" war eines im Jahr 1924 von Charles L'Eplattenier geschaffenes Soldatendenkmal. Essymbolisierte den Grenzschutz der Schweizer Armee während des Ersten Weltkriegs. Während des Jurakonflikts wurde das Denkmal mehrfach von jurassischen Separatisten angegriffen, da sie als Symbol für die Vorherrschaft des Kantons Bern im Jura angesehen wurde. Im Jahr 1989 wurde die Statue zerstört. Rechts - "Rost und Grünspan" 1995.

Der Rest des Jahres verlief veranstaltungsmässig relativ ruhig. Wenn dann war ich in der Uniform der Durham Light Infantry unterwegs. Ansonsten beschränkte mich darauf, weitere Exponate zu sammeln und zusammenzustellen. Gleichzeitig unternahm ich viel mit meiner damaligen Freundin, trainierte noch dreimal pro Woche beim FC Black Star und bestritt am Samstag oder Sonntag regelmässig ein Spiel. Ausserdem genoss ich es, gelegentlich mit meiner Kawasaki ZXR750 unterwegs zu sein.

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